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Lebensmittelproduktion

Vom Acker oder Stall bis auf den Teller: Der Konsumentenschutz setzt sich für eine nachhaltige, umweltfreundliche Lebensmittelproduktion und frische und gesunde Produkte für die Konsumenten ein. Zudem engagiert sie sich für transparente Produktionswege und -schritte.

Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten sind bereit, für inländische Produkte tiefer ins Portemonnaie zu greifen. Ihr Vertrauen zu den Schweizer Produzenten ist nach wie vor gross. Auch aus ökologischer Sicht macht es mehrheitlich Sinn, regionale und saisonale Produkte zu kaufen. Doch die heile Welt, wie sie uns in der Werbung mit schönen Bildern vorgezeigt wird, hat auch eine Kehrseite: In der Landwirtschaftspolitik wird heftig über die Landwirtschaft der Zukunft diskutiert. Immerhin zahlt der Bund und damit die Steuerzahlerinnen und  -zahler jährlich rund 2,8 Milliarden Franken über Direktzahlungen an die Landwirte.

Für den Konsumentenschutz ist klar, dass die gesamte Schweizer Ernährungswirtschaft nachhaltiger werden soll. Die Stärken der Schweizer Landwirtschaft – sprich hohe Produktqualität sowie die Ausrichtung auf Ökologie und Tierwohl – müssen mit einer Qualitätsstrategie bewusst gepflegt werden. Der Konsumentenschutz unterstützt deshalb diese Bemühungen in der Landwirtschaftspolitik und der Lebensmittelproduktion.

Gentechnologie passt nicht in das Bild einer nachhaltigen, ökologischen Produktion. Die grosse Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten lehnen gentechnisch veränderte Lebensmittel ab. Für den Konsumentenschutz ist es deshalb nur folgerichtig, dass das Gentechmoratorium verlängert wurde und bis 2021 in der Schweiz keine gentechnisch veränderten Produkte angepflanzt werden dürfen. Das Moratorium wurde auch auf Bestreben von bäuerlichen Kreisen verlängert.
Zudem müssen die neuen gentechnischen Verfahren, die auf den Markt drängen, unbedingt auch im Gentechnikgesetz geregelt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Produkte auf dem Markt gekennzeichnet sind.

Lebensmittelskandale haben ihre Wurzeln oft in der globalisierten Produktionskette. Es ist nur unter grossem Aufwand möglich, die Wege der Rohstoffe und die Produktionsart zurück zu verfolgen. Der Konsumentenschutz setzt sich dafür ein, dass die Lebensmittelsicherheit den Stellenwert erhält, der ihr zusteht, und die gesetzlichen Grundlagen so gestaltet werden, dass diese wichtige Aufgabe von den Kontrollbehörden wahrgenommen werden kann und Lebensmittelskandale vermieden werden können.

Ein besonders heikles und für Skandale anfälliges Lebensmittel ist Fleisch: Immer wieder gerät es in die Schlagzeilen, sei es wegen Gesundheitsgefährdung oder wegen Täuschung und Betrug. Der Konsumentenschutz setzt sich für eine verlässliche gesetzliche Grundlage und Information der Konsumentinnen und Konsumenten sowie für umfangreiche Kontrollen und hohe Standards im Tierschutz ein.

Weitere Informationen finden Sie auch unter dem Stichwort Ernährung.

Unser Engagement – für Sie

  • Wie wirken Zusatzstoffe? Wozu sind sie nützlich und welche sollte man vermeiden? Dazu hat der Konsumentenschutz hilfreiche Informationen.