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Glyphosat schädigt Mensch und Tier – Wir fordern ein Verbot!

Landwirtschaftsausstellung agra 2005Die deutschen und Schweizer Zulassungsbehörden versuchen zu beschwichtigen. Sie sagen, das Herbizid Glyphosat sei unbedenklich. Doch Prof. Dr. Monika Krüger, ehemalige Direktorin des Instituts für Bakteriologie und Mykologie der veterinärmedizischen Fakultät an der Universität Leipzig, widerspricht: Anstatt eigene Untersuchungen vorzunehmen, würden sich die Behörden bei ihren Entscheiden nur auf die von den Herstellern eingereichten toxikologischen Studien stützen. Diese lassen aber ausser Acht, ob eine Substanz Auswirkungen auf das Immunsystem und die Magen-Darm-Flora hat oder gar zu Fehlbildungen führt.

Laut Krüger schädigt der Einsatz von Glyphosat die Gesundheit von Mensch und Tier. Bei Schweinen kann Glyphosat zum Beispiel Fehlbildungen wie etwa fehlende Ohren oder Hinterbeine oder einen Unterbruch im Darmtrakt verursachen. Bei Menschen wiederum könne ein Zusammenhang von Glyphosat und Autismus, Fettsucht, Demenz, Zöliakie, Morbus Crohn, Nierenversagen, Krebs sowie eingeschränkter Fruchtbarkeit bestehen.

Glyphosat sollte also keinesfalls als harmloses Herbizid eingestuft werden. Da die zuständigen Behörden noch nicht zu dieser Einsicht gekommen sind, hat die SKS gemeinsam mit Greenpeace und Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) eine Petition lanciert. Damit fordern wir den Bundesrat und das Parlament auf, den Verkauf und die Verwendung von Glyphosat und anderen schädlichen Pflanzenschutzmitteln zu verbieten.

Unterzeichnen auch Sie unsere Petition!
Zum Interview mit Prof. Dr. Monika Krüger