Prämienanstieg: SKS hilft Versicherten beim Sparen

Soeben hat Bundesrat Alain Berset den befürchteten Prämienanstieg von 4% für das nächste Jahr bekanntgegeben. Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) unterstützt die Versicherten dabei, wenigstens das vorhandene Sparpotential auszuschöpfen. Um weitere Prämienerhöhungen zu verhindern, sind verschiedene Massnahmen nötig. Diese müssen jetzt angepackt werden.
Bundesrat Alain Berset hat heute die erwarteten schlechten Nachrichten verkündet: Die Krankenkassenprämien steigen 2016 für Erwachsene um durchschnittlich 4%. Angesichts dieses Prämienanstiegs rät die SKS den Versicherten, wenigstens das vorhandene Sparpotential auszuschöpfen. Insbesondere in der Grundversicherung kann es sich lohnen, die Angebote der verschiedenen Versicherer zu vergleichen und zu einem HMO-Modell , einer anderen Franchise oder einem günstigen Anbieter zu wechseln. In der Grundversicherung ist der Leistungskatalog bei allen Kassen identisch und es besteht eine Aufnahmepflicht. Ein Wechsel ist also problemlos möglich.
Mit den unabhängigen Prämienrechnern von priminfo.ch, swupp.ch und vzonline.ch können die neuen Prämien verglichen werden, ohne dass den Krankenversicherern daraus Kosten erwachsen. Zudem bietet die SKS verschiedene Hilfestellungen, die den Kassenwechsel erleichtern: Die SKS-Beratung unterstützt Versicherte bei Fragen zur Krankenversicherung. Kostenlose Merkblätter erklären, was beim Wechsel von Grund- und Zusatzversicherung und im Umgang mit Versicherungsmaklern beachtet werden muss. Mithilfe der Musterbriefe ist ein Wechsel mit wenig Aufwand möglich. Der SKS-Miniratgeber „Sparen bei den Gesundheitskosten“ erklärt was Konsumenten tun können, um ihre Gesundheitsausgaben tief zu halten.
Neben dem Ausschöpfen des persönlichen Sparpotentials ist es jedoch wichtig, im gesamten Gesundheitswesen die Kosten zu dämpfen. Dazu SKS-Präsidentin Prisca Birrer-Heimo: Wir setzen uns dafür ein, dass dort, wo es ohne Qualitätseinbussen möglich ist, Kosten eingespart werden.“
Um die Kosten zu senken und die Versorgungsqualität zu verbessern, müssen verschiedene Massnahmen umgesetzt werden. Im Bereich der Medikamentenpreise können mithilfe eines Festbetragssystems laut dem Preisüberwacher ohne Qualitätseinbussen mehrere Hundert Millionen Franken pro Jahr eingespart werden. Weitere Einsparungen sind durch die Aufhebung des Territorialprinzips bei Medizinprodukten möglich: Mit der heutigen Regelung werden Versicherte, die Medizinprodukte kostengünstig im Ausland beziehen bestraft, da die Krankenversicherer diese nicht vergüten dürfen. Nicht zuletzt gilt es auch, unnötige Untersuchungen und Behandlungen zu vermeiden. Diese gefährden die Gesundheit der Patienten und verursachen unnötige hohe Kosten für die soziale Krankenversicherung.
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