Strafanzeige gegen Business Academy
SKS will aggressiver Verkaufsmethode einen Riegel schieben
Die Business Academy dreht meist jungen Menschen eine überteuerte und nutzlose Weiterbildung an, dazu stiftet sie diese an, die Kurse in einer Art Schneeballsystem weiter zu verkaufen: Die Stiftung für Konsumentenschutz hat gegen dieses aggressive Vorgehen der Business Academy nun Strafanzeige eingereicht.
Für die jungen Menschen ist es schwierig, sich der Stimmung an den Verkaufsveranstaltungen der Business Academy zu entziehen: Musik, eine anfeuernde Rhetorik und viel inszenierte Begeisterung und Beifall sorgen dafür, dass viele den Vertrag unterschreiben, ohne den Nutzen und die Kosten dieser Weiterbildungskurse wirklich abzuwägen. Am nächsten Morgen erwachen sie dann mit einem Vertrag und einem nutzlosen Weiterbildungsangebot, das sie mehrere tausend Franken kostet.
Business Academy verspricht zudem, dass das Geld für die Kurse rasch wieder eingenommen werden könne, wenn man der Academy weitere Interessierte zuführe: Das weckt den Verdacht, dass die Business Academy mit dem Schneeballprinzip arbeitet.
Eine Konsumentin, welche einen Vertrag bei der Academy unterschrieben hat, reichte nun Klage ein. Auch die Stiftung für Konsumentenschutz unterstützt diese Klage und hat die Staatsanwaltschaft Zürich aufgefordert zu untersuchen, ob die Business Academy gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb und eventuell auch gegen das Lotteriegesetz verstösst. „Die Business Academy versteht es leider, mit raffinierten Methoden die Interessierten so um den Finger zu wickeln, dass sie die Tücken des Vertrages nicht mehr erkennen – das darf nicht so weitergehen“, betont SKS-Geschäftsleiterin Sara Stalder.