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Medizinische Befunde verstehen: „Was hab‘ ich?“

Für den Behandlungserfolg und um unnötige medizinische Massnahmen zu vermeiden, ist die Kommunikation zwischen Ärzt:in und Patient:in entscheidend. Medizinische Befunde, Operations- und Laborberichte sind jedoch meist in einer für Laien unverständlichen Fachsprache verfasst. Die deutsche Organisation mit dem passenden Namen „Was hab‘ ich?“ schafft Abhilfe. Sie übersetzt medizinische Befunde in verständliche Sprache – anonym und kostenlos. Dieser Service wird auch in der Schweiz angeboten.

Wenn Sie einen medizinischen Befund, Operationsbericht oder Ähnliches durch “Was hab’ ich?” übersetzen lassen möchten, benutzen Sie folgenden Link:

Befund einreichen – washabich.ch


Was bietet „Was hab‘ ich?“ (und was nicht)?

“Was hab’ ich?” übersetzt medizinische Befunde und ähnliche Dokumente (max. 2 A4-Seiten) in einfach verständliche Sprache. Eingeschickte Dokumente werden eins zu eins übersetzt und weder interpretiert noch kommentiert. Es werden auch keine Diagnosen gestellt oder Empfehlungen abgegeben. “Was hab’ ich?” bietet keine ärztliche Zweitmeinung oder Beratung bezüglich weiterer Behandlungen o.ä. an. Es kann nie ganz ausgeschlossen werden, dass bei der Übersetzung – wie auch beim Erstellen eines Befundes durch eine Ärzt:in – Fehler passieren. Deshalb müssen Fragen zum Befund oder dessen Übersetzung, sowie Überlegungen zum weiteren Vorgehen unbedingt in jedem Fall mit der behandelnden Ärzt:in besprochen werden.

Wer steckt dahinter und wieso ist das Angebot kostenlos?

Die in Dresden (D) ansässige “Was hab’ ich?” gemeinnützige GmbH ist nicht gewinnorientiert, sie finanziert sich über Beiträge von verschiedenen Organisationen und Unternehmen. Die eingereichten Befunde werden durch ehrenamtliche Medizinstudent:innen (ab dem 8. Semester) und Ärzt:innen übersetzt, die sich bei Bedarf mit einem Team von Ärzt:innen und Psycholog:innen absprechen können. Die beteiligten Übersetzer:innen arbeiten ehrenamtlich, da sie sich so in der Kommunikation mit Patient:innen weiterentwickeln können.

Datenschutz und Rechtslage – wichtigste Punkte

  • Befunde und Kontaktdaten werden in Deutschland gespeichert und bearbeitet. „Was hab‘ ich?“ hält sich deshalb an das deutsche Datenschutzrecht, das weitgehend mit dem schweizerischen vergleichbar ist.
  • Alle Personen, die Befunde einsehen und übersetzen, unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht.
  • “Was hab’ ich?” gibt keine Daten an Dritte weiter.
  • “Was hab’ ich?” benötigt nur eine E-Mailadresse, Jahrgang und Geschlecht der betroffenen Person. Alle anderen Angaben (z.B. Namen von Patient:in und Ärzt:innen, etc.) sollen im Bericht von den Patient:innen geschwärzt werden.
  • “Was hab’ ich?” übernimmt keine Haftung für allfällige inhaltliche Fehler in der Übersetzung.

Detaillierte Informationen zu Datenschutz und Rechtslage bei der Benutzung von washabich.ch finden Sie unter folgendem Link:

“Was hab’ ich?” – Datenschutz und Rechtslage


Der Konsumentenschutz unterstützt “Was hab’ ich?” als Kommunikationspartner. Details zur Zusammenarbeit finden Sie im Reglement der Stiftung für Konsumentenschutz und „Was hab’ ich?“.

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