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Online-Ratgeber

Steigende Preise für Energie und Lebensmittel: ein paar Tipps

Seit Beginn des Jahres 2022 sind Alltagsgüter teurer geworden. Im Juli sind die Konsumentenpreise in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 Prozent angestiegen. Damit waren sie um 0,5 Prozent höher als im Vormonat. Die Preise von Importgütern stiegen dabei besonders deutlich an: Sie sind im Schnitt 8,5% teurer geworden als noch vor einem Jahr. Inländisch produzierte Güter sind – Stand Anfang Juli 2022  – von einer Teuerung von 1.9% betroffen. Somit hat ein “typischer” Schweizer Haushalt weniger Geld zur Verfügung. Denn meist steigt die Inflationsrate ungleich höher an als die Löhne.

In diesem Online-Ratgeber finden Sie nützliche Tipps, um (energie-)sparsam im Alltag zu sein.

Werden Waren und Dienstleistungen teurer, bekommen dies die Konsumentinnen und Konsumenten unmittelbar zu spüren. Die Kosten werden meist direkt auf ihn überwälzt. Es können aber bereits kleine Massnahmen im Alltag helfen, doppelt zu sparen: bei den Kosten und der Energie. Versuchen Sie zusätzlich, Ihre Ausgaben zu priorisieren.

Energiekosten senken

Sparmassnahmen, welche von vielen Personen beachtet werden, können schon viel bewirken.

  • Vermeiden Sie den Stand-by-Betrieb bei elektronischen Geräten und ziehen Sie konsequent den Stecker, wenn die jeweiligen Geräte nicht genutzt werden.
  • Wenn Sie nicht zu Hause sind, drehen Sie die Heizung runter. Pro Grad Senkung können Sie bis zu 6% Heizenergie einsparen. Schauen Sie zudem, dass die Heizung nicht durch Möbel verdeckt ist. Auch Staub und Flusen können Wärmeabgabe mindern.
  • Falls Sie im Sommer Kühlungsanlagen benutzen: Ventilatoren sind besser als Klimaanlagen. Zudem ist es weitaus energiesparender, Ihre Wäsche an der Luft zu trocknen.
  • Duschen ist besser als Baden, da Sie beim Duschen viel weniger warmes Wasser verbrauchen.. Auch die Nutzung von Eco-Programmen an Wasch- und Spülmaschinen reduziert den Strom- und Wasserverbrauch
  • Wenn Sie eine längere Reise unternehmen, ist es sinnvoll Dauerverbraucher abzuschalten. Dazu gehören Kühl- und Gefrierschränke, aber auch Router und Stereoanlagen.

So sparen Sie beim Einkaufen

Auch beim Einkaufen können Sie mit einigen Tipps und Tricks Geld sparen

  • Wenn Sie Preise vergleichen, ist es wichtig, dass die dabei auf den Grundpreis (Preis pro 100 g oder 100 ml) achten. Die grösste Packung ist nicht automatisch die günstigste.
  • Planen Sie Ihren Einkauf und vermeiden Sie somit besonders teure Lebensmittelläden, wie Tankstellen-Shops, Kioske oder Take-aways an Hochfrequenzlagen wie an Bahnhöfen oder Autobahnraststätten.
  • Steter Tropfen höhlt das Portemonnaie: Ins Geld geht auch der regelmässige Kaffee unterwegs, das Wasser vom Kiosk oder Produkte mit Gesundheitsversprechen (wie hoher Proteingehalt),
  • Einkaufszettel und Maximalbudget helfen Spontankäufe zu vermeiden und können somit auch Lebensmittelreste reduzieren.
  • Es gibt viele Alternativen zu Markenprodukten. Eigenmarken der jeweiligen Supermärkte sind oft günstiger.
  • Vermeiden Sie Fertigmahlzeiten, besonders in einem Mehrpersonenhaushalt macht es Sinn, Grundnahrungsmittel zu kaufen und diese zu verarbeiten. Fertigprodukte sind zudem nicht nur zu fettig, sondern enthalten auch zu wenig Vitamine und zu viele künstliche Zusätze wie Geschmacksverstärker, Aroma- oder Konservierungsstoffe.
  • Kochen Sie öfter vegetarisch; dies ist günstiger, hat gesundheitliche Vorteile und schont das Klima.
  • Mit der richtigen Lagerung der Lebensmittel können Sie diese länger halten. Lebensmittel mit abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatum können in der Regel weit über dieses Datum hinaus bedenkenlos konsumiert werden.
  • Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie Kräuter, Gemüse und Obst auch selbst anbauen. Dies ist oftmals gesünder und kostengünstiger.

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