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Immer wieder Ärger mit Suissephone

suissephoneSchon in der Vergangenheit fiel Suissephone verschiedentlich durch umstrittene Geschäftspraktiken auf. Dank einer Strafanzeige der Konsumentenschutzorganisation ACSI sitzt Suissephone Communications GmbH zur Zeit denn auch im Tessin auf der Anklagebank. Die Stiftung für Konsumentenschutz SKS berichtete erst kürzlich darüber. Nun hat Suissephone eine neue Masche entdeckt. Opfer sind wieder meistens betagte Personen.

Suissephone nutzt weiterhin ganz allgemein die Verwechslungsgefahr mit Swisscom aus. Zudem fällt sie immer wieder mit unerwünschten und aggressiven Werbeanrufe auf. Neuerdings nutzt Suissephone die technische Umstellung von der analogen auf die digitale Telefonie aus, um neue Kunden zu gewinnen. Ab 2018 wird Telefonieren nur noch per Internet möglich sein. Suissephone versucht, den verunsicherten Kunden glaubhaft zu machen, dass ihr analoger Anschluss umgehend abgestellt werde und sie nicht mehr telefonieren können, falls nicht ein neues Abo abgeschlossen werde. Dadurch übt sie missbräuchlich Druck auf die Konsumenten aus, denn mit einem analogen Anschluss kann noch problemlos bis Ende Jahr telefoniert werden. Bei den Abos, die Suissephone verkaufen will, handelt es sich in der Regel um überteuerte Kombi-Angebote, welche die betroffenen Personen in diesem Umfang gar nicht brauchen. Allgemein sind die Informationen zu den einzelnen Produkten nicht transparent ausgestaltet. Ein weiteres Ärgernis ist, dass es sich in der Regel um langjährige Abo-Verträge handelt, welche nur mühsam und unter Kostenfolgen frühzeitig aufgelöst werden können.

 

Weiterführende Informationen:

Bericht des Kassensturzes

Bericht der SKS: Suissephone auf der Anklagebank