Ein guter Entscheid – die Holzdeklaration bleibt

Gestern haben Umwelt- und Konsumentenorganisationen eine Petition mit 12’000 Unterschriften eingereicht, heute hat der Ständerat einen guten Entscheid dazu gefällt: Auch in Zukunft soll die Holzdeklaration beibehalten werden. Die Konsumentinnen und Konsumenten erfahren weiterhin, woher das Holz stammt, das zu Möbeln verarbeitet wurde oder als Rohholz auf den Markt kommt. Zugleich wurde im Umweltschutzgesetz auch der Handel mit illegal geschlagenem Holz verboten.
Die allgemeine Deklarationspflicht gilt seit 2012 für Roh- und Rundholz sowie für Massivholzprodukte wie Möbel. Sie ist eine wichtige Information für die Konsumentinnen und Konsumenten, denn selbst bei “unverfänglichen” Holzarten spielt die Herkunft eine wichtige Rolle. Die Pläne des Bundesrates, diese Pflicht wieder abzuschaffen und lediglich ein Handelsverbot für illegal geschlagenes Holz einzuführen, hat deshalb zu Widerstand geführt. Umwelt- und Konsumentenorganisationen haben in den letzten Wochen Unterschriften für den Erhalt der Deklarationspflicht gesammelt. Die Petition mit 12’000 Unterschriften wurde gestern der Bundeskanzlei übergeben. Und sie hat genützt: Der Entscheid des Ständerates ist ganz im Sinne der Konsumentinnen und Konsumenten, welche angesichts des globalisierten Handels und der intransparenten Strukturen ein Mindestmass an Information erhalten möchten. Wie wichtig das Thema ist und wie bedroht und gefährdet Wälder und insbesondere Tropenwälder sind, haben die letzten Wochen wieder erschreckend deutlich gezeigt.