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Bundeskanzlei bestätigt: Fair-Preis-Initiative offiziell zustande gekommen

FAIRE_PREISE_Uebergabe_Unterschriften-063-WebDie eidgenössische Volksinitiative “Stop der Hochpreisinsel – für faire Preise (Fair-Preis-Initiative)” ist zustande gekommen: Laut einer heute von der Bundeskanzlei veröffentlichten Medienmitteilung waren von den 108’441 eingereichten Unterschriften 107’889 gültig. Der Bundesrat hat nun 12 Monate Zeit, dem Parlament einen Vorschlag für eine Stellungnahme zur Fair-Preis-Initiative zu unterbreiten – macht der Bundesrat einen Gegenvorschlag zur Initiative, beträgt die Frist 18 Monate. Anschliessend wird das Parlament über die Initiative beziehungsweise die Vorschläge des Bundesrates beraten.

Die Fair-Preis-Initiative verlangt, dass marktmächtige Konzerne von Schweizer Konsumenten und Unternehmen nicht mehr überhöhte Phantasiepreise durchsetzen können – weder im Laden noch im Internet. Kleider kosten in der Schweiz durchschnittlich 40% mehr als in Deutschland, Zeitschriften sogar 70% und für Kosmetikartikel zahlt man im Mittel ebenfalls 70% mehr als in Deutschland, obwohl es sich um die exakt gleichen Produkte handelt. Solch grosse Preisdifferenzen lassen sich nicht mit höheren Kosten für Löhne oder Mieten begründen, die Schweizer Konsumenten werden schlicht und einfach übervorteilt – und dies seit Jahren. Auch bei Online-Bestellungen werden Kunden aus der Schweiz ebenfalls oft preislich diskriminiert, indem sie auf Schweizer Webseiten mit höheren Preisen umgeleitet werden und gleichzeitig eine Bestellung via ausländische Webseite nicht möglich ist. Die Fair-Preis-Initiative will hier, bei den wahren Ursachen der Hochpreisinsel Schweiz, den Hebel ansetzen.

Der Beitrag von 10vor10 veranschaulicht gut, wie der Markt ausgeschaltet wird, und die überhöhten Preise zustande kommen:

Weitere Informationen:

Initiativtext

FAQ (häufig gestellte Fragen)

Kurzargumentarium

Langargumentarium

Generelle Informationen (www.fair-preis-initiative.ch)