Video: So entstehen Antibiotikaresistenzen

Antibiotika werden zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt. Immer häufiger verlieren sie jedoch ihre Wirkung, weil sich Antibiotikaresistenzen entwickelt haben. Weshalb diese Gefahr besteht und wie Sie sich vorbeugend gegen Resistenzen schützen können, ist im Merkblatt „Antibiotika – Vermeiden von unnötigen Behandlungen, Nebenwirkungen und Resistenzen“ zu lesen. Die Harvard Medical School hat einen Kurzfilm produziert, der diese Entwicklung hin zu immer resistenteren Bakterien veranschaulicht.
Zu sehen ist ein Nährboden mit E.coli-Bakterien, der in verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Dosierungen eines Antibiotikums unterteilt ist. Am Anfang befinden sich die Bakterien in einem Bereich ohne Antibiotika, indem sie sich ungehindert ausbreiten können, bis sie an eine erste Antibiotika Grenze stossen. Einigen besonders gut angepassten Bakterien gelingt es, die Antibiotika Grenze zu durchdringen und zu überleben. Diese Bakterien sind nun resistent gegen das erste Antibiotikum und breiten sich wieder ungestört aus, bis sie an das nächste, höher dossierte Antibiotikum gelangen. Auch an dieser Grenze entwickeln einige Bakterien eine Resistenz und überleben. Dieser Prozess wiederholt sich nun einige Tage lang mit immer stärkeren Antibiotika. Innerhalb von 11 Tagen mutierten die Bakterien zu einer besonders resistenten Form, die es schaffte, die letzte Stufe mit einer 1000-fachen Antibiotika-Dosis zu überleben.
Dieser Versuch zeigt eindrücklich, wie Antibiotikaresistenzen entstehen und weshalb es sehr wichtig ist, diesen Prozess durch einen sparsamen Umgang mit Antibiotika möglichst zu vermeiden. Das Merkblatt „Antibiotika – Vermeiden von unnötigen Behandlungen, Nebenwirkungen und Resistenzen“ zeigt, was Sie dazu beitragen können.
Merkblatt: “Antibiotika – Vermeiden von unnötigen Behandlungen, Nebenwirkungen und Resistenzen”