Asterix auf der Hochpreisinsel

Der neue Asterix-Band kostet in der Schweiz deutlich mehr als in Deutschland. Sind solche Preisunterschiede auch mit dem Inkrafttreten der Fair-Preis-Initiative am 1. Januar 2022 noch zulässig? Sara Stalder, Geschäftsleiterin des Konsumentenschutzes, nimmt dazu in der SRF-Konsumentensendung “Espresso” Stellung.
Die Schweiz ist eine Hochpreisinsel: Wenig überraschend ist deshalb, dass der neue Asterix-Band in der Schweiz deutlich mehr kostet als in Deutschland. Doch schon bald gehts den überrissenen Preisen in der Schweiz an den Kragen: am 1. Januar 2022 tritt der indirekte Gegenvorschlag zur Fair-Preis-Initiative in Kraft. Sara Stalder, Geschäftsleiterin des Konsumentenschutzes, erklärt in der Konsumentensendung “Espresso” von heute, welche Preise voraussichtlich Bestand haben werden und wo die Preise schon bald fallen dürften.
Der neueste Asterix-Band, “Asterix und der Greif” heisst er, kostet an einem Konstanzer Kiosk sechs Euro 90. Klein auf der Rückseite aufgedruckt finden sich auch die Preise für die Nachbarländer. Und da steht schwarz auf weiss für die Schweiz: 13 Franken.
Das sei wieder einmal ein krasses Beispiel, wie ein Verlag einen sogenannten Schweiz-Zuschlag vorschreibe, erklärt Konsumentenschützerin Sara Stalder: «Auch nach Jahren staune ich noch über die Schamlosigkeit gewisser Unternehmen. Aus Profitgründen entscheiden diese Firmen, dass sie Produkte in der Schweiz deutlich teurer verkaufen.»
Die durch die Fair-Preis-Initiative ausgelösten Änderungen im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb und im Kartellgesetz sollen ab dem nächsten Jahr solch ungerechtfertigte Preisunterschiede unterbinden. Wir werden die Reaktion der Wettbewerbskommission eng begleiten.
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