Gegenvorschlag des Bundesrates zur Fair-Preis-Initiative viel zu zahm
In der Schweiz bezahlen wir für viele Artikel, wie zum Beispiel Zeitschriften, Kleider, Kosmetika, Outdoorausrüstung, etc. viel mehr als in Deutschland, Italien oder Frankreich. Die Fair-Preis-Initiative will dies ändern. Heute hat der Bundesrat einen Gegenvorschlag zur Fair-Preis-Initiative gemacht. Dieser würde allerdings an der heutigen Situation nicht viel ändern. Der Ball liegt nun beim Parlament: Die National- und Ständeräte können den Gegenvorschlag des Bundesrates abändern und wirklich etwas gegen die Hochpreisinsel Schweiz unternehmen. Die zwei wichtigsten Anliegen der Fair-Preis-Initiative sind:
-Förderung von Direktimporten: Viele Unternehmen in der Schweiz können Waren und Dienstleistungen nur über einen teuren Allein- oder Generalimporteur beziehen – künftig sollen sie direkt beim ausländischen Hersteller zu fairen Preisen bestellen können. Damit würden auch die Verkaufspreise im Laden sinken.
-Schluss mit Geoblocking: Wenn Schweizer Konsumenten online im Ausland bestellen wollen, machen sie oft die Erfahrung, dass sie auf eine Schweizer Website des Anbieters umgeleitet werden, auf der die Waren und Dienstleistungen in der Regel deutlich teurer angeboten werden als in anderen Ländern. Damit soll Schluss sein!
Weitere Informationen: