Hochpreisinsel Schweiz: Vorbereitungen für Volksinitiative laufen

Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) hat heute mit diversen Mitstreitern die Planung einer Volksinitiative gegen die Hochpreisinsel Schweiz an die Hand genommen. Besonders im Fokus stehen dabei überteuerte Importgüter: Identische Zeitschriften kosten in der Schweiz zum Beispiel durchschnittlich 70% mehr als in Deutschland, bei Kosmetikprodukten sind die Preise sogar doppelt so hoch. Mittels einer Volksinitiative soll dieser ungerechtfertigte “Zuschlag Schweiz” beseitigt werden. Die Unterschriftensammlung startet sobald als möglich, ein fixer Zeitpunkt ist jedoch derzeit noch nicht bestimmt.
Tiefere Importpreise wären für die Schweizer Unternehmen und Konsumenten ein klarer Vorteil:
– Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Unternehmen
Missbräuchliche “Schweiz-Zuschläge” führen dazu, dass viele KMU nicht mehr wettbewerbsfähig sind, weil sie – gestützt auf überteuerte ausländische Vorleistungen – zu teuer produzieren müssen. Mit tieferen Importpreisen werden Schweizer Unternehmen konkurrenzfähiger.
-Tiefere Preise für Konsumenten, weniger Einkaufstourismus
Wenn Schweizer Unternehmen Waren günstiger importieren können, sinken auch die Preise für die Konsumenten. Davon profitiert die Wirtschaft, denn viele Schweizer werden ihre Einkäufe wieder in der Schweiz tätigen, anstatt im benachbarten Ausland.
-Schaffung von Arbeitsplätzen in der Schweiz
Einerseits kaufen wieder mehr Schweizer im Inland, anstatt im benachbarten Ausland ein. Andererseits bleibt den Konsumenten bei tieferen Preisen für Importprodukte mehr Geld im Portemonnaie – Geld das für den Kauf von anderen (d.h. auch inländischen) Produkten und Dienstleistungen frei wird. Davon wird die Schweizer Wirtschaft profitieren, bestehende Arbeitsplätze werden gesichert und neue geschaffen.