Einkaufstourismus wird zunehmen

Die Medien berichten heute von einem Abflauen des Einkaufstourismus und reden von einer Trendwende. Die Spitzenzahlen des Jahres 2015 werden aktuell nicht erreicht. Aber bei den Preisunterschieden identischer Produkte kann die Stiftung für Konsumentenschutz keinerlei Trendwende feststellen.
Die Detaillisten haben seit 2015 die Preise vereinzelt nach unten angepasst. Diese Preissenkungen hängen aber hauptsächlich mit der Aufhebung des Euromindestkurses im Januar 2015 zusammen. Sie sind zudem oft als Werbeaktionen zu werten, bei denen es nicht um grosse Preissprünge nach unten geht.
Der Grund für den aktuellen Rückgang des Einkaufstourismus ist ein anderer: Die Parkplätze der Supermärkte sind voll, die Kassenschlangen lang, die Staus an der Grenze und vor dem Zollbüro für die MWST-Rückerstattung ebenfalls. Doch bereits gibt es im grenznahen Ausland erste Projekte, mehr Platz für die Schweizer Einkaufstouristen zu schaffen und die Situation mit neuen Einkaufmöglichkeiten wieder zu entschärfen.
Der Einkaufstourismus wird weiter zunehmen, falls die Schweiz eine Hochpreisinsel bleibt. Bitte unterschreiben Sie deshalb die Fair-Preis-Initiative!
Informationen und Merkblätter zum Thema Zollgebühren und Mehrwertsteuer beim Einkauf im Ausland.