Produktsicherheit
Die Produktsicherheit ist für die Konsumentinnen und Konsumenten zentral: Bleihaltige Spielzeuge, Laser, welche die Augen schädigen können, oder Autos mit unsicheren Bremsen dürfen nicht auf den Markt gelangen. Angesichts der globalisierten Marktwirtschaft sind vernetzte Lösungen und Sicherheitsvorkehrungen notwendig – dafür setzt sich die Stiftung für Konsumentenschutz seit Jahren ein.
Ein fehlerhaftes oder gar gesundheitsgefährdendes Produkt gehört nicht auf den Markt. Die Realität zeigt jedoch, dass zahlreiche Produkte wieder zurückgerufen werden müssen, weil sie die Produktsicherheit nicht erfüllen und trotz sachgemässer Anwendung die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten gefährden. Unsichere Schwimmwesten für Kinder, kleine Spielzeugteile, welche von Kinder verschluckt werden können, unzulässige Chemikalien in Kosmetika, unsichere elektrische Geräte: Die Liste mit fehlerhaften Produkten lässt sich fast beliebig verlängern.
Die Konsumentenschutz-Organisationen haben erreicht, dass das Produktsicherheits-Gesetz der Schweiz erneuert und verbessert wurde. Schweizer Unternehmen müssen unsichere Produkte zwingend zurückrufen und die Öffentlichkeit entsprechend informieren. Leider fehlt eine zentrale Rückrufbehörde in der Schweiz. Und noch immer nicht erfolgt ist der Beitritt zum europäischen Rückrufsystem für gefährliche Produkte (RAPEX – Rapid Exchange of Information System). Dies ist zwingend, angesichts des globalisierten Marktes: RAPEX vermeldet beispielsweise einen überproportional hohen Anteil an unsicheren Produkten aus China, welche auch auf dem Schweizer Markt anzutreffen sind. Ein Anschluss an das Schnellwarnsystem und damit eine stärkere internationale Vernetzung würde die Sicherheit auf dem Schweizer Markt erheblich erhöhen.
Unser Engagement – für Sie
Produktsicherheit ist ein zentrales Thema des Konsumentenschutzes:
- Nanotechnologie ist eine neue, zukunftsweisende Technologie, deren Risiken noch ungenügend erforscht sind. Der Konsumentenschutz setzt sich für eine sichere Anwendung und für die Deklaration der Nanotechnologie ein.
- Lebensmittel sind besonders sensible Produkte: Der Konsumentenschutz hat erreicht, dass trotz tieferen Importhürden bei Produkten (“Cassis de Dijon-Prinzip”) wichtige Auflagen bei den Lebensmitteln bestehen bleiben, so etwa die Angabe des Herkunftslandes.
- Der Ratgeber “Spielzeug sicher und gefahrlos” zeigt, worauf man beim Kauf von Spielzeug achten sollte.