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Ist eine Vitamin-D-Messung sinnvoll?

Ein Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko für Stürze und Knochenbrüche. Viele Menschen in der Schweiz haben – vor allem im Winter – eher tiefe 25(OH)-Vitamin-D-Spiegel. Nur bei wenigen Menschen liegt jedoch ein behandlungsbedürftiger Mangel vor, da die Vorteile einer zusätzlichen Vitamin-D-Zufuhr unklar sind. Nur in seltenen Fällen ist eine Vitamin-D-Messung sinnvoll.

Es gibt weder eine klare Beweislage für einen Nutzen noch für einen Schaden durch eine systematische Vitamin-D-Untersuchungen in der Allgemeinbevölkerung (ohne Heimbewohner*innen). Eine gezielte Messung von 25(OH)-Vitamin D macht nur bei Personen Sinn, die ein Risiko für einen Vitamin-D-Mangel haben, wie zum Beispiel Personen mit einer verminderten Nährstoffaufnahme.

Unnötige Tests führen oft auch zu unnötigen oder sogar schädlichen Behandlungen. Eine unnötige Zufuhr von zu viel Vitamin D kann zum Beispiel zu Nierensteinen oder zur Beeinträchtigung anderer Organe führen.

5 Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten

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