Dialyse: Sollte bei Dialysepatienten eine Krebsfrüherkennung durchgeführt werden?

Bestimmte Untersuchungen können helfen, Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen. Bei Dialysepatienten, die besonders anfällig sind, sollte der Nutzen und das Risiko solcher Vorsorgeuntersuchungen sorgfältig abgewägt werden, da sie zu Unannehmlichkeiten und unnötigen weiteren Untersuchungen führen können.
Um Krebs so früh wie möglich zu erkennen, können in regelmässigen Abständen Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden. Beispiele sind die Darmspiegelung (Darmkrebserkennung) oder die Mammographie (Brustkrebserkennung). Bei diesen Untersuchungen werden jedoch nicht alle Krebsarten erkannt, sie unterliegen einer Reihe von Risiken und können zu Stress und zusätzlichen Belastungen für den Patienten führen. Ob solche Vorsorgeuntersuchungen bei Patienten mit fortgeschrittener Nierenerkrankung und unter Dialyseersatztherapie, die gebrechlich sind und oft unter vielen anderen Erkrankungen leiden, wirklich durchgeführt werden sollten, muss sorgfältig geprüft werden. Krebsvorsorgeuntersuchungen sollten bei Dialysepatienten nur dann durchgeführt werden, wenn der Patient einen Nutzen davon hat, der gegenüber eventuellen Risken und Unannehmlichkeiten überwiegt. Sie können unnötige weitere Untersuchungen oder Stress für den Patienten verursachen. Die Krebsvorsorge wird jedoch empfohlen, wenn eine Nierentransplantation in Betracht gezogen wird.
5 Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten
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