Demenz: Sind Antipsychotika für Demenz-Patienten mit auffälligem Verhalten geeignet?

Bei schwerer Demenz verändert sich das Verhalten von Patientinnen und Patienten stark. Manchmal werden sie aggressiv oder leisten Widerstand gegenüber anderen Menschen. Medikamente, wie Antipsychotika, welche dieses Verhalten beeinflussen, bergen jedoch grosse Risiken.
Bei einer Demenz verändert sich das Gewebe im Gehirn. Dadurch verschlechtert sich das Gedächtnis. Auch die Persönlichkeit und das Verhalten können sich verändern. Patientinnen und Patienten mit Demenz können zum Beispiel vergessen, wo sie sind und dadurch starke Angst verspüren. Sie können aggressiv werden und sich gegen andere Menschen wehren. Es gibt bestimmte Medikamente, sogenannte Antipsychotika, die dieses Verhalten beeinflussen. Diese wirken jedoch bei Demenzkranken meist nur eingeschränkt. Ausserdem können die Patienten dadurch zum Beispiel häufiger stürzen und so die Demenz beschleunigen. Solche Medikamente sollten deshalb nur in sehr seltenen Fällen eingesetzt werden. Manchmal gibt es eine bestimmte Ursache dafür, warum sich das Verhalten verändert hat. Dann sollte man zunächst diese Ursache behandeln oder prüfen, wie den Patienten die Angst genommen werden kann.
5 Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten
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