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Gesundheitskosten: Was verlangen die Versicherten?

SKS startet Online-Petition

Parteien, Politiker, Gesundheitsorganisationen und Ökonomen äussern sich zu den massiv ansteigenden Prämien für das Jahr 2010, während Bundesrat Pascal Couchepin mit unwirksamen Rezepten aufwartet. Was sagen die Versicherten dazu? Die SKS startet eine Online-Petition.  Versicherte, die nun wirksame und rasche Massnahmen fordern wollen, können unter www.konsumentenschutz.ch unterzeichnen.

Die Hiobsbotschaften überschlagen sich: Während das BAG zuerst vorsichtig von bis zu zehn Prozent Prämienerhöhung ausging, schliesst es mittlerweile in besonders betroffenen Kantonen Prämiensteigerungen von bis zu 20 Prozent nicht aus. Bundesrat Pascal Couchepin handelt nur zögerlich und fasst die falschen Massnahmen ins Auge: Mit einer Praxisgebühr werden die Versicherten gestraft, ohne dass wirksame Einsparungen erzielt werden.

Experten, Parteien, Politiker, Gesundheitsökonomen breiten Tag für Tag ihre Ansichten und Prognosen aus. Nur die Versicherten kommen nicht zu Wort.  Die massive Prämienerhöhung wird jedoch gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten für viele Familien und auch Einzelpersonen kaum mehr zu verkraften sein.

Ihnen gibt die SKS nun eine Stimme. Auf www.konsumentenschutz.ch können sie eine Online-Petition unterzeichnen und vom Bundesrat nun rasche und wirksame Massnahmen fordern: Bei den Medikamenten und den Maklerprovisionen lassen sich Einsparungen von einer Milliarde Franken erzielen. „Wir wollen mit der Petition zeigen, dass die Versicherten nach den vielen Worten und unnötigen Verzögerungen nun endlich Taten sehen wollen“, hofft Geschäftsleiterin Sara Stalder auf eine grosse Beteiligung.