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Eine gute Nachricht…

…und keine schlechte!? Bei der Fusion von KPT und Sanitas gibt es offenbar nur Gewinner. Die beiden Versicherungen, die Angestellten, sogar die Versicherten sollen auf der Gewinnerseite stehen.

Wie das geht? KPT-Versicherte werden weiterhin bei der KPT, Sanitas-Versicherte bei der Sanitas versichert sein, beteuert Walter Bosch, Verwaltungsratspräsident der neuen SanitasKPT: Die selbe Versicherung, die selben Angebote wie bisher, die selben Bedingungen. Einzig beim Service und Angebot ist offenbar ein Ausbau geplant. Dagegen werden die Versicherten nichts einzuwenden zu haben.

Auch die Angestellten müssen offenbar nicht fürchten, ihren Job zu verlieren oder ihren Büroplatz von Bern nach Zürich zügeln zu müssen. Sanitas und KPT bezwecken mit der Fusion, ihre Position zu sichern und Synergien im IT-Bereich zu nutzen. SanitasKPT wird mit dem Zusammenschluss zum drittgrössten Versicherer und rund 1,2 Millionen Versicherte zählen. Das gibt auch ein grösseres Gewicht und damit mehr Spielraum bei den Verhandlungen gegenüber den Leistungserbringern.

SanitasKPT wird nun die Aufgabe haben, diesen Spielraum nicht nur zu nutzen, sondern auch den Versicherten zugute kommen zu lassen. Gute Bedingungen heissen schliesslich auch, dass diese sich konkret in den Prämien niederschlagen sollen. Und nicht zuletzt: Die Verwaltungspräsidenten ändern, die Meinungen ändern. Sollte es doch zu relevanten Änderungen für die Versicherten kommen, muss die SanitasKPT die Versicherten offen und transparent informieren.

Sara Stalder

Geschäftsleiterin Stiftung für Konsumentenschutz