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Gut getarnte Gefahr für Kinder

Migros und Manor mussten dieses Kinderkostüm wegen Brandgefahr zurückziehen,.

Migros und Manor mussten dieses Kinderkostüm wegen Brandgefahr zurückziehen,.

Heute beginnt in Bern die grosse Fastnacht, auf dem Programm steht morgen der grosse Kinderumzug. Eine Untersuchung der Kantonschemiker hat gezeigt, dass dieser Spass nicht ohne Tücken sein kann: Ein erheblicher Teil der Kinderkostüme wurden wegen Brandgefahr beanstandet und vom Markt genommen.

Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen des Kantons Basellandschaft hat 52 Fastnachtskostüme unter die Lupe genommen. Dabei stellte das Amt fest, dass neun davon eine Gesundheitsgefährung für die Kleinen darstellen. Der grösste Teil der Beanstandungen betrifft die Entzündbarkeit von Textilien: Die Kostüme entzünden sich viel zu leicht. Besonders gefährdet seien Kostüme mit angenähtem Kopfteil und haarartigen Materialien am Kopf, schreibt das Amt. Auffällig ist ausserdem: Alle beanstandeten Verkleidungen wurden in China produziert.

Billig produzierte Massenware – darunter fallen auch Scherzartikel und Kostüme – müssen oft zurückgerufen. Dass allerdings auch so zahlreiche Kinderartikel darunter fallen, ist sehr bedenklich. Für die SKS ist klar, dass für die Schweiz ein Anschluss an das europäische Rückrufsystem RAPEX dringend notwendig ist, damit solche Artikel, die EU-weit entdeckt werden, auch in der Schweiz rasch vom Markt genommen werden können.

Die SKS fordert schon lange, dass sich die Schweiz diesem System anschliesst. Mit dem der EU angepassten Lebensmittelrecht steigen die Chancen, dass ein Anschluss von der EU gutgeheissen wird.

Mitteilung Kantonslabor Beitrag Espresso