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V-Pay: Konkurrenzprodukt zu Maestro-Karte lanciert

Visa lanciert mit V-Pay eine neue Debitkarte und will so der in der Schweiz dominierenden Maestro-Karte Konkurrenz machen. Laut Tagesanzeiger bietet Raiffeisen als erste Schweizer Bank die neue Karte an. Um den Markteintritt zu erleichtern, profitiert Visa von einer besonderen Regelung: Sie darf ausnahmsweise während drei Jahren eine an und für sich von der Wettbewerbskommission für Debitkarten nicht genehmigte, sogenannte Interchange-Gebühr erheben. Diese Gebühr, die bei jedem Einkauf mit der V-Pay-Karte erhoben wird, fliesst zu den Banken, die die Karte herausgeben. Der Detailhandel ist zwar nicht erbaut über diese Gebühr, erhofft sich jedoch mit der Durchbrechung der Monopolstellung von Mastercard/Maestro mittelfristig tiefere Gebühren. Bleibt zu hoffen, dass dies auch eintritt und nicht  beide Unternehmen in stillem Einverständnis überhöhte Gebühren verlangen. Denn diese zahlt schlussendlich der Kunde, auch wenn er es beim Bezahlen nicht direkt merkt.