Wie schütze ich meine Daten im Internet?
Wenn Sie Ihre Daten im Internet schützen und somit Ihre Privatsphäre bewahren möchten, müssen Sie selbst aktiv werden. Wir zeigen Ihnen, was Sie tun können.
Wenn Sie heutzutage Ihre Daten schützen möchten, müssen Sie leider selbst aktiv werden. Die grossen Internetkonzerne (Big Tech) machen Ihren Umsatz mit personalisierter Werbung, wobei sie die Privatsphäre (und teils den gesetzlichen Datenschutz) bewusst verletzen. Machen Sie sich rar: Verhindern Sie, dass Ihr Verhalten, Ihre Vorlieben etc. permanent aufgezeichnet und analysiert werden. Und nutzen Sie wenn immer möglich datensparsame Apps, Dienste und Geräte.
Anpassen: Daten mit Geräten und Browser schützen
Auswahl von internetfähigen Geräten
Bereits bei der Auswahl von neuen Geräten können Sie sich im vorab darüber schlau machen, ob und wie gut allfällige Datenübertragungen eingegrenzt werden können. Während bei vielen Geräten wie Laptops und Smartphones die Datenübertragungen eingedämmt werden können, ist das leider nicht immer der Fall. Gerade bei smarten Geräten sind die Anpassungsmöglichkeiten beim Datenschutz regelmässig nicht oder nur sehr beschränkt vorhanden.
Überlegen Sie sich, welche internetfähigen Geräte Sie tatsächlich mit dem Internet verbinden wollen. Falls Sie beispielsweise über einen Apple TV fernsehen, muss Ihr Smart TV nicht unbedingt zusätzlich ans Internet angeschlossen werden. Auch das zeitweise Anschliessen ans Internet (z. B. zum Updaten) ist möglich.
Betriebssysteme auf den Geräten
Die meisten Geräte sind nicht datensparsam voreingestellt und übertragen standardmässig Daten an die Herstellerinnen des Smartphones oder des Betriebssystems, statt sie zu schützen. Typisch sind Analysedaten, die in kurzen Abständen übertragen werden. Je nach Gerät unterscheiden sich die Möglichkeiten bei den Datenschutz-Einstellungen stark. Der Konsumentenschutz hat für die gängigsten Betriebssysteme Online-Ratgeber verfasst:
Apple iOS Geräte
Apple macOS Geräte
Google Android Geräte
Microsoft Windows 11 Geräte
Browser, die Ihre Daten standardmässig schützen
Wer keine Lust oder Zeit hat, seinen Browser datenschutztechnisch auf den Stand zu bringen, den man eigentlich erwarten dürfte, kann mit wenig Aufwand auf Firefox oder Brave umsteigen. Beim Umsteigen können Sie Lesezeichen und Passwörter einfach mitnehmen, das Setup der Browser hilft Ihnen dabei.
Der Brave-Browser hat sich insbesondere dem Blockieren von Trackern und Ads verschrieben – und schützt damit Ihre Daten. Ein schöner Nebeneffekt ist die erhöhte Surfgeschwindigkeit, da die Werbung gar nicht erst geladen wird. Als Nutzer:in müssen Sie also kaum Anpassungen am Browser vornehmen, ausser bei der Suchmaschine – dieser nutzt standardmässig Google.
Der Firefox Browser liegt in Sachen Geschwindigkeit deutlich hinter anderen Browsern zurück. Er setzt auf eine andere Technologie als die besser platzierten Chromium-basierten Browser. Dennoch ist er ein solider Browser. Der Quellcode des Browsers ist offen (Open Source). Firefox verfügt über standardmässige Datenschutz-Funktionen und lässt sich mit Addons noch datensparsamer machen. Besonders empfehlen wir einen Werbeblocker. Seit August 2024 gibt es in Firefox eine neue Art der Werbemessung (PPA, Privacy-preserving attribution), mit der Ihre Besuche webseitenübergreifend gemessen werden. Diese Funktion deaktivieren Sie am besten in den Einstellungen.
Tor & Ungoogled Chromium
Der Tor-Browser ist der datensparsamste aller aktuell verfügbaren Webbrowser. Die Zuordnung der aufgerufenen Webseiten zur Besucher:in ist kaum möglich, da der Tor-Browser die Verbindung über zufällige Knoten im Tor-Netzwerk aufbaut. Das schützt Ihre Daten, führt aber dazu, dass die Geschwindigkeit von Tor vergleichsweise langsam ist. Und trotzdem ist mit sehr viel Ressourcen auch ein Spähen im Tor-Netzwerk möglich, die hunderprozentige Anonymität ist also auch im Tor-Netzwerk nicht gegeben.
Eine weitere Browser-Alternative ist Ungoogled Chromium, ein Open-Source Projekt, welches die standardmässigen Verbindungen zu Google aus Chromium entfernt. Das führt aber dazu, dass Sicherheitsupdates jeweils mit Verzögerung übernommen werden. Wir empfehlen Ungoogled Chromium deshalb nur bedingt. Ausserdem blockiert Ungoogled Chromium im Originalzustand keine Werbung und das Installieren von Erweiterungen ist mühseliger. Eine englische Anleitung dazu finden Sie hier, besonders zu empfehlen ist die Installation eines Werbeblockers.
Blockieren: Werbung, Tracking & Fingerprinting
Daten schützen mit Werbe- und Trackingblocker
Es gibt einige Lösungen, mit denen die Datensammlerei der digitalen Werbeindustrie im Zaum gehalten werden kann. Werbeblocker blockieren Verbindungen zu bekannten Werbe-Servern und schützen damit Ihre Daten. Dazu nutzen sie eine Kombination umfangreicher Filterlisten. Die Werbeblocker unterbinden auch das so genannte «Real Time Bidding», bei dem Ihre Daten innert Sekundenbruchteilen mit hunderten Firmen geteilt werden.
Der einfachste Weg für Laptops und Desktops ist das Installieren eines Werbe- und Trackingblockers. Die kostenlose Lösung uBlock Origin ist für die meisten Desktop-Browser erhältlich und blockiert Werbung und Tracker zuverlässig. Falls Sie Brave benutzen, ist ein Werbeblocker vorinstalliert. Ergänzend können Sie Decentraleyes installieren. Diese Browsererweiterung schützt vor Tracking durch eingebundene Bibliotheken Dritter, z.B. Google Fonts.
Für Ihr Smartphone können Sie eine der hier vorgestellten Lösungen verwenden. Diese Lösungen funktionieren nicht nur im WLAN, sondern auch im Mobilfunknetz. Neben dieser Lösung gibt es auch das kostenpflichtige AdGuard, das Werbung und Tracker blockiert. Dazu erstellt es ein lokales VPN Netzwerk, bei dem alle Abfragen gefiltert werden. Abfragen an bekannte Tracking- oder Werbedienste blockiert AdGuard selbständig.
Geräteübergreifende Werbeblockierung
Technisch versierte Personen mit dem richtigen Router können die Werbung auch geräteübergreifend blockieren, genaueres erfahren Sie hier. Solche Lösungen decken alle mit dem WLAN verbundenen Geräte ab. Also auch Geräte, bei denen es keine einfachen Blockiermöglichkeiten (z.B. Apple TV) gibt. Ausserhalb Ihres heimischen WLANs müssten Sie zum Blockieren von Werbung zusätzlich eine der obengenannten Lösungen nutzen.
Die Tage der Cookies scheinen langsam gezählt zu sein, denn Google will zukünftig auf Tracking im Browser umsteigen. Meta hat sein eigenes Tracking mit Facebook Pixel angepasst, so dass iOS-Nutzer:innen immer verfolgt werden. Dafür werden – wie bei Google Topics – nicht mehr die Daten einzelner Nutzer:innen, sondern aggregierte Daten von Personengruppen verwendet. Kleinere Werbeunternehmen müssen auf andere Lösungen zurückgreifen. Und eine dieser Lösungen ist Fingerprinting.
Tracking per Fingerprinting verhindern
Fingerprinting ist eine Methode zum Verfolgen von Webseitenbesucher:innen, die es bereits seit vielen Jahren gibt. Dabei verwenden Werbefirmen den «Fingerabdruck» Ihres Browsers, um Sie als Besucher:in zu identifizieren. Wenn Sie eine Webseite aufrufen, liefert Ihr Webbrowser automatisch Daten, die der Server für die Anzeige der Webseite benötigt. Darunter sind zum Beispiel die Bildschirmauflösung und das installierte Betriebssystem. Zudem fragt die digitale Werbefirma beim Fingerprinting weitere Daten per JavaScript ab. So findet sie unter anderem heraus, welche Browser-Erweiterungen und Schriftarten Sie verwenden. Durch die Kombination dieser Daten entsteht, je nach Soft- und Hardware, ein einmaliger Fingerabdruck. Aufgrund der vielen Faktoren haben die meisten Browser im Ergebnis einen einmaligen Fingerabdruck, auch wenn sich die Gründe dafür unterscheiden.
Um zu sehen, welche Informationen Ihr Browser ständig übermittelt, können Sie einen Dienst wie BrowserLeaks (Englisch), CoverYourTracks von der EFF (Englisch) oder Browserdaten von Zendas konsultieren.
Fingerprinting lässt sich nicht komplett verhindern. Ganz wehrlos sind Sie aber nicht. Komfortable Abwehrmethoden ist der eingebaute Fingerprinting-Schutz in Brave oder den «Verbesserten Schutz vor Aktivitätenverfolgung» in den Datenschutz-Einstellungen von Firefox auf streng zu stellen. Alternativ können Sie auch den CanvasBlocker für Firefox installieren, welcher einen einmaligen Browser-Fingerprint vortäuscht, der sich bei jeder Abfrage verändert. Im besten Fall verhindert er das Tracking per Fingerprinting, ansonsten wird es so erschwert.
Das Verwenden des Tor-Browsers kann ebenfalls eine Massnahme gegen Fingerprinting sein, welche aber die Ladezeit von Webseiten massiv erhöht. Eine andere Gegenmassnahme ist das Deaktivieren von JavaScript, zum Beispiel mit der Browser-Erweiterung NoScript. Dagegen spricht, dass JavaScript so weit verbreitet ist, dass viele Webseiten ohne es nicht richtig funktionieren. Bei solchen Webseiten müssten Sie als Nutzer:in die Ausführung manuell erlauben – auf Dauer ist das nicht komfortabel.
Umsteigen: Datensparsamere Dienste & Apps
Verwendete Dienste
Auf Ihrem Gerät können Sie unterschiedlichste Software (z.B. Apps) installieren. Erfahrungsgemäss haben die meisten von uns eine grosse Anzahl von Apps und Programmen installiert. Einige dieser Apps benutzen Sie sicher regelmässig, andere seit Jahren nicht mehr. Wir raten Ihnen deshalb, Ihre Apps regelmässig auszumisten. Falls Sie sich für das Löschen einer App entscheiden, weil Sie den Dienst nicht mehr verwenden: Denken Sie daran, Ihr Konto bei diesem Dienst zu löschen, bevor Sie die App deinstallieren. Denn das Löschen der App führt nicht zu einer Löschung Ihrer Daten.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind leider immer begrenzt, gewisse Datenübertragungen können nicht einfach verhindert werden. Wer die eigenen Daten ernsthaft schützen will, wird auf gewisse Dienste verzichten oder sie durch eine datensparsame Alternative ersetzen müssen.
Datensparsame Alternativen zu US-Diensten nutzen
Im digitalen Alltag nutzen wir viele Dienste aus reiner Bequemlichkeit. Dabei gibt es für viele Dienste datensparsame Alternativen, die oftmals sogar kostenlos sind. In separaten Online-Ratgebern finden Sie Alternativen zu Google und weiteren populären Big Tech Diensten und Messenger-Apps mit mehr Datenschutz als WhatsApp.
Weitere empfehlenswerte Gratis-Dienste, die Ihre Daten schützen:
Zum Teilen von Texten mit anderen Personen: PrivateBin (Deutschland) statt Pastebin (USA)
Wenn Sie lange Links kürzen wollen:t1p.de (Deutschland) statt bit.ly (USA)
Termin-Umfragen erstellen: nuudel (Deutschland) statt doodle (USA)
Für Videokonferenzen: FairMeeting (Deutschland) statt Zoom (USA)
Internetgeschwindigkeit testen: LibreSpeed (u.a. Niederlande, Deutschland) statt Speedtest by Ookla (USA)
Auf den Seiten Switching Software und European Alternatives finden Sie weitere Alternativen zu US-Diensten, die den Datenschutz ernst(er) nehmen.
YouTube, Twitter und Reddit datensparsam browsen
Sie kennen es bestimmt: Gewisse Webseiten sind unvermeidbar. Datensparsamkeit ist so nicht möglich. Platzhirsche wie YouTube haben über Jahre hinweg eine faktische Monopolstellung aufgebaut – wenn das Video nicht auf YouTube veröffentlicht ist, wird es ein viel kleineres Publikum erreichen. Ähnlich ist es mit Instagram und Reddit. Aber es gibt Open-Source Umgehungslösungen, mit denen Sie Inhalte von YouTube und Co. auch ohne Werbung und Tracking ansehen können:
- YouTube-Videos können Sie datensparsam und ohne Werbung mit CloudTube oder Invidious anschauen
- Tweets (X/Twitter) konnten Sie bis zu den durch Elon Musk eingeführten Kosten für die API-Nutzung datensparsam und ohne Werbung mit nitter lesen. Danach hat nitter für Monate nicht mehr funktioniert. Aktuell funktioniert der Umweg, kann seinen Dienst aber jederzeit wieder versagen.
- Beiträge auf Reddit konnten Sie bis zu den ebenfalls eingeführten API-Kosten datensparsam und ohne Werbung mit Libreddit durchforsten. Eine derzeit funktionierende Lösung ist es, über den Dienst Farside eine funktionierende, alternative Reddit-Instanz aufzurufen.
Alle gelisteten Lösungen sind nicht 100 % zuverlässig, weil die Dienste immer wieder von den grossen Tech-Unternehmen sabotiert werden.
Herausverlangen: Wer hat welche Daten über mich?
Recht auf Auskunft
Zum Datenschutz gehört auch das Recht, zu erfahren, welche Daten über Sie verarbeitet (z. B. gespeichert) werden. Nur so können Sie allenfalls weitere Schritte zum Schutz Ihrer Daten einleiten. Grosse Tech-Unternehmen bieten oft eine automatisierte Herausgabe Ihrer Personendaten an. Bei dem Grossteil der Unternehmen, die im Rahmen Ihrer Tätigkeit Personendaten speichern, ist das nicht der Fall. Dennoch stehen die Unternehmen nach Art. 25 Datenschutzgesetz in der Pflicht, jeder Person Auskunft darüber zu geben, welche Daten über sie gespeichert sind.
Ein solches Datenauskunftsbegehren können Sie am schnellsten und einfachsten über den Datenauskunfts-Generator der Digitalen Gesellschaft erstellen.
Wenn Sie eine Internetseite besuchen, sich in Ihrem persönlichen Profil eines sozialen Netzwerks aufhalten oder in einem Onlineshop etwas bestellen, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Ihre Nutzer:innendaten an eines der internationalen Werbenetzwerke fliessen. Über Your Online Choices können Sie sich von diesen Werbenetzwerken abmelden. Es empfiehlt sich, diese Auswahl hin und wieder zu kontrollieren. Beim Löschen von Cookies können die Einstellungen gelöscht werden. Zur Nutzung des Tools müssen Sie Ihren allenfalls bereits installierten Werbeblocker kurz deaktivieren.
Daten automatisiert herausverlangen
Bei vielen grossen Tech-Unternehmen können Sie Ihre Daten automatisiert herausverlangen.
Google / Youtube: Via Google Takeout . Falls Sie kein Google-Konto besitzen, können Sie über diesen Weg leider nicht in Erfahrung bringen, welche Daten Google über Sie speichert. In diesem Fall bleibt Ihnen nur das Stellen eines Datenauskunftsbegehrens an Google.
Facebook / Instagram: Via Kontenübersicht. Die offizielle Anleitung von Meta zeigt Ihnen, wie Sie die Herausgabe Ihrer Daten verlangen können.
X / Twitter: In den Account-Einstellungen mit der Option «Ein Archiv deiner Daten herunterladen».
WhatsApp: Unter «Konto» mit der Option «Kontobericht anfordern». Die offizielle Anleitung zeigt den Weg detailliert auf. Falls Sie monatlich einen neuen Bericht erstellen lassen wollen, können Sie dies ebenfalls in den Einstellungen aktivieren. Dieser Bericht enthält keine Ihrer WhatsApp-Nachrichten.
Snapchat: In den Einstellungen oder im Browser auf Ihrem Account. Klicken Sie auf «Meine Daten», danach können Sie einen Datumsbereich festlegen oder diesen deaktivieren und so alle Daten erhalten.
Facebook, Instagram und Twitter Daten auswerten lassen
Die französische Konsumentenschutzorganisation UFC Que Choisir bietet kostenlos ein Tool an (Französisch), bei dem die von Facebook, Twitter und Instagram erhaltenen Daten analyisiert werden können. Das Tool ist zudem gratis auf der Webseite der Entwickler:innen in englischer Sprache verfügbar.
Verschleiern: VPN nutzen, um Daten zu schützen
Wer sich über ein Virtual Private Network (VPN) mit dem Internet verbindet, übermittelt sämtliche Daten zuerst an den VPN-Server, von welchem die Dienste oder Webseiten aufgerufen werden. Ihre Internetproviderin (z. B. Swisscom) kann so nur die Datenübermittlungen an den VPN-Server nachvollziehen. Die aufgerufene Webseite erhält nur die IP-Adresse Ihres VPN-Servers, Ihre tatsächliche IP-Adresse aber nicht. Damit schützt eine VPN-Verbindung Ihre Daten vor neugierigen Internetprovider:innen (und allenfalls Überwachungsbehörden).
Das klingt gut, vor Tracking schützt es Sie aber nicht. Sie sind nie 100 % anonym unterwegs, auch nicht mit einem VPN – obwohl gewisse Anbieterinnen das in ihrer Werbung behaupten. Dennoch schützt ein VPN Ihre Daten ein Stück weit.
Sie sollten sich zudem bewusst sein, dass Sie Ihrer VPN-Anbieter:in Ihren gesamten Datenverkehr anvertrauen. Die Anbieter:in könnte Ihre Daten in Logs aufzeichnen, ohne dass Sie es erfahren. Die meisten Anbieter:innen beteuern, dass Sie keine Logs speichern – diese Behauptung ist in der Regel nicht überprüfbar. Im schlimmsten Fall gelangen Sie an eine unseriöse Anbieter:in, die Ihre Daten nicht besser schützt. Die Wahl Ihrer VPN-Anbieterin ist also eine Vertrauensfrage. Bei der Suche nach seriösen VPN-Anbieterinnen sind Suchmaschinen nicht hilfreich, sie verweisen an intransparente «VPN-Vergleichsportale». Falls Sie einen VPN benötigen, sind die Schweizer Anbieterin ProtonVPN und die schwedische Anbieterin Mullvad empfehlenswert, beide Lösungen sind Open Source.
Wann macht ein VPN Sinn?
Virtual Private Networks (VPN) werden vor allem von Arbeitnehmer:innen zum Verbinden ins Firmennetz genutzt, im Homeoffice oder unterwegs. Daneben macht die Verwendung eines VPN Sinn, wenn Sie ein WLAN-Netzwerk verwenden, das potenziell unsicher ist. Unsicher sind sämtliche WLAN-Netzwerke ohne Passwortschutz. Aber auch passwortgeschützte WLANs bergen Risiken, der Datenverkehr könnte überwacht werden. Das kommt z.B. bei Flughäfen, Bahnhöfen, Restaurants oder Hotels vor. In solchen Fällen hilft ein VPN, weil allfällige Überwacher:innen keinen Einblick in Ihr Surfverhalten erhalten.
Ausserdem können Schweizer Konsument:innen mit einem VPN dem Streamingdienst vorgaukeln, dass sie sich in einem anderen Land befinden. Damit lässt sich das Geoblocking der Anbieterinnen umgehen. So erhalten Sie als Konsument:in Zugriff auf ausländische Filme und Serien, die sich nicht in der Schweizer Mediathek befinden.
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