Etwas Knochenarbeit gehört dazu

Die Knochendichte nimmt bereits mit dem Alter von 30 Jahren stetig ab. Besonders deutlich ist die Abnahme bei Frauen in den Wechseljahren. Hier ist also punkto Ernährung und Bewegung etwas Knochenarbeit angesagt, um einer Osteoporose entgegenzuhalten. Eine Kombination aus körperlicher Betätigung, protein- und kalziumreicher Ernährung sowie Einnahme von Vitamin D ist gefragt.
Kalzium: 99% des Kalziums in unserem Körper befindet sich in den Knochen. Damit die Knochen stark bleiben und der altersbedingte Abbau hinausgezögert werden kann, wird eine tägliche Aufnahme von 1000 mg Kalzium empfohlen.
Ratsam ist es deshalb, täglich
- drei Portionen Milch und Milchprodukte,
- Vollkornprodukte,
- regelmässig dunkelgrünes Gemüse wie Broccoli, Mangold oder Spinat, Dörrbohnen sowie Hülsenfrüchte und Nüsse
zu essen,
auch kalziumreiches (Mineral-)Wasser hilft, den Bedarf zu decken.
Vitamin D: Dieses Vitamin spielt eine besondere Rolle für gesunde Knochen, denn es sorgt dafür, dass die Knochen Kalzium besser aufnehmen können. Vitamin D ist in fettreichem Fisch wie Lachs, Thunfisch oder Hering enthalten. Allerdings kann Vitamin D nur sehr beschränkt über die Nahrung aufgenommen werden. Es wird hauptsächlich in der Haut gebildet, wenn diese dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Weil mit dem Alter die körpereigene Vitamin-D-Bildung deutlich abnimmt, wird älteren Erwachsenen eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin D-Tropfen empfohlen.
Umwelttipp
Klimaforscher und Ernährungswissenschaftler aus 16 verschiedenen Ländern haben erforscht, wie die weltweite Ernährung aussehen müsste, damit die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen geschützt wird. Entstanden ist die sogenannte „Planetary Health Diet“, dank der 10 Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 gesund ernährt werden könnten, ohne dass der Planet zerstört wird.
- Der Konsum von Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen müsste ungefähr verdoppelt werden.
- Der Fleisch- und Zuckeranteil muss hingegen halbiert werden.
Neben der veränderten Ernährungsweise müsste die Lebensmittelproduktion verbessert und Lebensmittelabfälle massiv reduziert werden. Einen Erklärfilm dazu finden Sie unter diesem Link.
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