Schweizer Spitäler: Hohe Kosten, mittelmässige Leistung

In einem heute veröffentlichten Bericht vergleicht Preisüberwacher Meierhans das Kostenniveau des Gesundheitswesens und die Behandlungsqualität von Spitalern in der Schweiz mit dem Ausland. Die Resultate sind wenig erfreulich: Bei der Höhe der Gesundheitskosten pro Kopf und deren Wachstum gehört die Schweiz zu den Spitzenreitern. Nur in den USA sind die Ausgaben noch höher. Diese hohen Kosten schlagen sich aber nicht – wie oft argumentiert wird – in der Versorgungsqualität nieder. Bei einem Vergleich von 33 Ländern (inklusive Schwellenländer wie Russland und Indien) ist die Behandlungsqualität von Schweizer Spitälern nur Mittelmass.
Dies zeigt einmal mehr, dass eine angeblich hohe Versorgungsqualität nicht als Rechtfertigung für die stetig steigenden Gesundheitskosten taugt. Zudem wird klar, dass die heutigen Bemühungen, die Behandlungsqualität zu überwachen und fördern bei weitem nicht ausreichen. Deshalb müssen bestehende Programme zur Qualitätsmessung und -verbesserung ausgebaut und alle Spitäler und Praxisärzte zur Teilnahme verpflichtet werden.
Quelle: Preisüberwacher