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Ein Familienfest steht an? So vermeiden Sie Foodwaste

Ostern, Weihnachten, Geburtstag oder einfach so: Wer zu einem Familienfest oder sonstigem Anlass einlädt, kauft und kocht lieber eher zu viel als zu wenig. Doch auch beim Familienfest können mit unseren Tipps unnötige Reste und damit oft auch Foodwaste vermieden werden. Denn Foodwaste muss nicht sein!

Beachten Sie unsere Tipps, damit neben schönen Erinnerungen an das Fest nicht auch haufenweise Essensreste übrigbleiben. Auch beim Essen in grösserer Runde lässt sich Foodwaste gut vermeiden.

Planung

  • Klären Sie ab, ob bei Ihren Gästen Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten bestehen und ob sie auf eine besondere Ernährungsform achten. Wenn mehrere Gäste kein Fleisch essen oder einzelne Personen eine Lebensmittelallergie haben, passen Sie das Menü oder die Mengen der entsprechenden Gerichte an. Grundsätzlich ist die Mengenberechnung einfacher, je weniger verschiedene Gerichte Sie kochen müssen.
  • Legen Sie das Menü so fest, dass Überbleibsel auch nach ein, zwei Tage noch gegessen werden können. Tiramisu mit frischen Eiern oder Lachsbrötchen à gogo sind nicht ideal.
  • Es ist schön, wenn man sich von einem Buffet selbst nach Lust und Laune bedienen kann. Doch erfahrungsgemäss bleiben bei Buffets mehr Reste übrig als bei vorbereiteten Menüs.
  • Sie planen ein Buffet und laden die Gäste ein, etwas beizutragen? Es macht wenig Sinn, wenn nur ein, zwei Salate angeboten werden, dafür etliche Desserts und Kuchen. Geben Sie deshalb an, was Sie für das Buffet wünschen und für wie viele Personen das Mitgebrachte reichen sollte.
  • Wenn Sie ein Menü vorgesehen haben, kalkulieren Sie die Portionen eher knapp. Wenn Sie vom Apéro bis zum Dessert jeweils eine volle Portion pro Person berechnen, wird es den Eingeladenen bei mehreren Gängen rasch zu viel. Berechnen Sie für Kinder eine altersgemässe Portionengrösse. Zudem kommt es deutlich häufiger vor, dass Personen kurzfristig absagen müssen, als dass spontan noch Leute auftauchen. Verzichten Sie also auf grosszügige Reserveportionen.

Zubereiten und Auftischen

  • Bleiben Sie bei Ihren Berechnungen, auch wenn Sie plötzlich den Eindruck haben, dass es doch zu wenig ist: Oftmals bleibt am Schluss genau das übrig, was Sie noch kurzfristig hinzugefügt haben.
  • Berechnen Sie den Apéro knapp: Hungrige Gäste bedienen sich sonst zu ausgiebig und sind dann für das eigentliche Essen schon gesättigt.
  • Bevor Sie schöpfen, geben Sie das Menü bekannt und fragen Sie in die Runde, wer etwas nicht isst – so bleibt weniger auf den Tellern liegen. Halten Sie die Portionen lieber kleiner und fragen Sie nach, wer noch einen Nachschlag möchte.
  • Lassen Sie die Speisen nicht lange herumstehen. Diese müssen möglichst rasch abgekühlt und in verschlossenen Behältern in den Kühlschrank gestellt werden.

Nach dem Essen

  • Trotz allen Kalkulationen bleiben doch Reste? Bereiten Sie geeignetes Verpackungsmaterial vor, damit die Gäste übrig gebliebenen Gratin oder Kuchen mitnehmen können.
  • Behalten Sie das Buffet im Auge und machen Sie die Gäste rechtzeitig darauf aufmerksam, dass sie Reste einpacken können – sonst stehen Sie plötzlich alleine vor dem noch vollen Tisch.
  • Sind Sie trotz allem auf mehr Essensresten sitzengeblieben, als Sie in den nächsten Tagen essen können oder mögen? Frieren Sie ein paar Portionen ein, wenn sich das Gericht dafür eignet, oder fragen Sie Ihre Nachbarn, ob sie Bedarf haben.
  • Wenn noch reichlich Essen übrig ist – warum am anderen Tag nicht spontan neue Gäste zu einer Resteparty einladen?
  • Was weder gegessen, verteilt noch eingefroren werden kann, gehört in den Biomüll oder in den Haushaltskehricht. Entsorgen Sie Essensreste nicht im WC. Das Fett und die Reste verstopfen mit der Zeit die Rohre und müssen dann mühsam wieder aus dem Abwassersystem herausgefischt werden.

Mit diesen Tipps vermeiden Sie auch beim Familienfest Foodwaste. So schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihr Portemonnaie.

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