2x NEIN zur vereinfachten Kündigung
			
						
			
	
			
		Der Konsumentenschutz spricht sich klar gegen die zwei Vorlagen zur vereinfachten Kündigung von Mietverträgen aus. Beide Vorlagen bedrohen die Kaufkraft der schweizerischen Bevölkerung, insbesondere des Mittelstands und der Geringverdienenden.
Rund 6 von 10 Menschen, also die Mehrheit der schweizerischen Bevölkerung, sind Mieterinnen und damit direkt von den beiden Vorlagen betroffen. Der Konsumentenschutz warnt vor einer weiteren Belastung in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten.
Mehrheit der Bevölkerung betroffen
Schon heute verschlingen Mieten, Wohnungsunterhalt und Energiekosten knapp einen Fünftel des Haushaltsbudgets. Hinzu kommen obligatorische Ausgaben wie Steuern und Krankenkassenprämien. Aber auch alltägliche Konsumgüter wie Lebensmittel, Nonfood-Produkte oder Mobilität sind seit zwei Jahren spürbar teurer geworden.
Steigender finanzieller Druck
Der finanzielle Druck auf Familien und Einzelpersonen nimmt weiter zu. Selbst Haushalte, die bis vor wenigen Jahren keine finanziellen Probleme hatten, müssen heute den Gürtel enger schnallen.
Über die Hälfte der Bevölkerung sind Mieter und damit bereits heute der Willkür der Hauseigentümerschaft ausgeliefert. Beispielsweise bei Sanierungen um Energie- und damit unberechenbar ausufernde Nebenkosten deutlich zu senken. Oft fehlen solche Massnahmen und die Mietenden müssen für die Versäumnisse der Hausbesitzerinnen bezahlen.
Ein Wohnungswechsel ist umständlich und für viele kaum machbar. Diese Machtasymmetrie wird von Vermietern bewusst ausgenutzt um finanziellen Druck auszuüben. Gemäss einer Berechnung vom Büro BASS haben Mieterinnen im Jahr 2023 pro Wohnung und Monat durchschnittlich 360 Franken zu viel Miete bezahlt. Diese missbräuchlichen Renditen kosten die Konsumenten monatlich mehrere hundert Franken.
Vorlagen müssen abgelehnt werden
Die beiden neusten Angriffe auf die Kaufkraft der Mieterinnen müssen am 24. November dringend abgewehrt werden. In Zeiten, in welchen das alltägliche Leben stetig mehr kostet, darf die Bevölkerung nicht zusätzlich mit überrissenen Mieten belastet werden.
