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Vergleich Roaming-Kostenlimite: Quickline schneidet am besten ab

Kostenlimiten sind ein wirksames Instrument gegen hohe Roaming-Rechnungen. Stellen die Telekom-Kunden die Limite nicht selber ein, kommt die voreingestellte Limite der Anbieter (Standardlimite) zum Tragen. Quickline schneidet dabei am besten ab. Ebenfalls gut ist die Lösung von Sunrise, yallo, Lebara, Swisscom, Wingo, Coop Mobile und M-Budget Mobile. Die höchste Limite hat Salt.

Abokunden

Untenstehende Grafik zeigt die Roaming-Standardlimiten pro Monat für Abokunden (Stand Juli 2022). Bei Quickline beträgt die Kostenobergrenze für Anrufe 50 Franken, Datenroaming ist nur mit Option oder im Abo inbegriffenem Guthaben möglich. Sunrise und ihre Marken yallo und Lebara wollen noch im Jahr 2022 eine voreingestellte Limite von 100 Franken einführen*, die für alle Roaming-Kosten (Daten und Telefonie/SMS) gilt. Bei Swisscom gilt eine Limite von je 100 Franken für Daten, bzw. Anrufe. Bei Wingo, Coop Mobile und M-Budget Mobile wird das Roaming (Daten und Telefonie zusammen) bei 200 Franken blockiert. Bei Swisscom, Wingo, Coop Mobile und M-Budget Mobile fallen im Gegensatz zu den anderen Anbietern auch die Kosten für Optionen unter die Limite.

*Update März 2023: Die voreingestellte Limite beträgt bei Sunrise 50 Franken (Daten und Telefonie zusammen), bei Lebara und Yallo 0 Franken, sofern das Abo nach dem 1.10.2022 gelöst wurde. Bei älteren Lebara- und Yallo-Abos sind es 100 Franken.

Bei Handy-Kunden von UPC gibt es eine generelle Kostenlimite (nicht nur Roaming) von 200 Franken pro Monat, zudem wird zusätzlich das Datenroaming auf 100 Franken begrenzt. Die höchsten Standardlimiten hat Salt, je 250 Franken für Daten und Telefonie. Bei den neuen Salt-Abos Max, die im Juli 2022 lanciert wurden, ist die Internetnutzung nur noch mit Inklusiveinheit oder Option möglich, dies senkt das Risiko von hohen Roaming-Rechnungen. Nach wie vor aufpassen müssen Salt-Kunden mit älteren Abos: Salt hat nicht nur die höchsten Kostenlimiten, sondern auch extrem teure Standardtarife. Der Konsumentenschutz empfiehlt allen Salt-Kunden die Kostenlimiten fürs Datenroaming auf null und für Anrufe auf 50 Franken festzulegen (Anleitung hier).

Prepaid- und Neukunden

Auch für Prepaid-Kunden gibt es Kostenlimiten, bei Swisscom und Sunrise betragen sie beispielsweise 50 Franken für alle Roaming-Kosten. Seit 1. Juli 2021 müssen Neukunden eine individuelle Roaming-Kostenlimite festlegen. Dies geschieht zum Teil während dem Abschluss eines Abos (Salt) oder nachträglich, bevor die Handynutzung im Ausland aktiviert wird (Sunrise, Swisscom).

Roaming* Limite für Telefonie 50 Franken, keine Limite für Daten. Datenroaming jedoch nur mit Option oder im Abo inbegriffenem Guthaben möglich.

** Derzeit gibt es keine Limite für die Telefonie, beim Datenroaming beträgt sie 100 Franken. Sunrise, yallo und Lebara planen, noch in diesem Jahr eine Standardlimite von 100 Franken für alle Roaming-Kosten (Daten + Telefonie) einzuführen. (Siehe Update März 2023 oben).

*** Bei Swisscom, Wingo, Coop Mobile und M-Budget Mobile fallen im Gegensatz zu den anderen Anbietern auch die Kosten für Optionen unter die Limite. Datenroaming ohne Option oder Abo-Inklusiveinheit ist nicht möglich.

**** Die Standard-Limite für alle Kosten (nicht nur Roaming) beträgt bei UPC 200 Franken. Die Limite fürs Datenroaming 100 Franken.