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Pharmageld beeinträchtigt Unabhängigkeit von Ärzten

Auch 2020 flossen Millionen von Franken Pharmageld an Ärztinnen und Ärzte. Dies gefährdet ihre Unabhängigkeit und kann dazu führen, dass bei einem Behandlungsentscheid nicht nur das Wohl der Patienten im Vordergrund steht.

Im vergangenen Jahr flossen 182 Millionen Franken Pharmageld an Ärztinnen, Spitäler, Fachgesellschaften und weitere Organisationen. Seit 2015 erhielten diese Akteure insgesamt eine Milliarde Franken. Gerade bei behandelnden Ärzten ist dies sehr problematisch.

Bei Behandlungsentscheiden oder dem Verschreiben von Medikamenten muss immer das Wohl der Patientinnen im Mittelpunkt stehen. Wenn die behandelnden Ärzte über Jahre von einzelnen Herstellerinnen Zuwendungen erhalten, hat dies einen Einfluss auf ihre Entscheide – auch wenn sie sich dessen oft nicht bewusst sind. Bereits verhältnismässig kleine Beträge können einen Einfluss darauf haben, welche Medikamente verschrieben oder wie Behandlungsentscheide getroffen werden. Fliessen diese Gelder über Jahre hinweg, ist das Risiko einer Beeinflussung umso grösser.

Der Konsumentenschutz fordert, dass Pharmagelder begrenzt und Zuwendungen transparent ausgewiesen werden.


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