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Krankenkassenprämien: Belastung bleibt sehr hoch

Obwohl die Zusatzkosten der Corona-Pandemie durch Reserven gedeckt sind und viele Routinebehandlungen aufgeschoben werden mussten, sinken die Krankenkassenprämien kaum (-0.2 %). Prämienzahlende müssen weiter auf eine spürbare Entlastung des Haushaltsbudgets warten. Der Konsumentenschutz fordert, dass unnötige Ausgaben endlich vermieden werden. So können Konsumentinnen und Konsumenten entlastet und die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung gestärkt werden.    

Trotz einer minimen Prämiensenkung ist bei den Krankenkassenprämien leider keine echte Trendwende absehbar. Namhafte Einsparungen bei den Gesundheitskosten wären aber möglich und sind dringend nötig. Enorm hohe Medikamentenpreise und Margen, bis zu 30 Prozent unnötige Behandlungen und intransparente und falsche Abrechnungen verschlingen jedes Jahr hunderte Millionen Franken.

Würden diese unnötigen Ausgaben und überteuerten Preise endlich wirksam bekämpft, hätten wir ein günstigeres und auch besseres Gesundheitswesen. «Eine echte Trendwende ist nicht absehbar, für viele Haushalte bleibt die Belastung enorm. Das zeigt, wie gross der Handlungsbedarf weiterhin ist.», sagt Prisca Birrer-Heimo, Präsidentin des Konsumentenschutzes. «Was das Gesundheitswesen und insbesondere das Personal zur Bewältigung der Pandemie leistet, ist enorm. Umso bedauerlicher ist, dass im Gesundheitssystem vieles im Argen liegt.»

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