Sollte bei Patienten mit plötzlichem Schwindel direkt eine Magnetresonanztomographie erfolgen?
Patienten mit plötzlichem Schwindel sollten zunächst gezielt befragt und mithilfe spezieller Tests ärztlich untersucht werden. So kann entschieden werden, ob eine weiterführende Magnetresonanztomographie (MRT)-Untersuchung wirklich notwendig ist.
Sehr viele verschiedene Ursachen, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Gleichgewichts-Organs, Stoffwechselerkrankungen, Medikamentenebenwirkungen, Augenerkrankungen oder auch Veränderungen im Nervensystem oder im Gehirn können zu Schwindel führen. Eine gezielte ärztliche Untersuchung der Augenbewegungen mit dem sogenannten 3-Stufentest «HINTS» kann bei der Ursachensuche helfen. Zur Blickstabilisierung sind die Augenmuskeln im Gehirn mit dem Gleichgewichtsorgan reflektorisch verbunden. Der Test kann daher Hinweise liefern, ob der Schwindel auf Veränderungen im Gleichgewichtsorgan oder im Gehirn zurückzuführen ist. Wird eine Erkrankung im Gehirn wie ein Schlaganfall oder eine Hirnblutung vermutet, sollte eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns mit Feinschichtung des Innenohres, des Kleinhirnes und des Hirnstammes durchgeführt werden. Bei dieser Untersuchung entstehen – ohne Strahlenbelastung – detaillierte Schichtbilder des Gehirns.
5 Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten
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