Reparatur-Bewegung wächst!

Das diesjährige Vernetzungstreffen der Reparatur-Initiativen zeigt: Die von der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) ins Leben gerufene Schweizer Bewegung wird immer grösser und vielfältiger, der Erfahrungsaustausch und die Unterstützung sind wichtig.
Dem Aufruf der SKS folgten 29 Organisatorinnen und Reparaturprofis von 27 verschiedenen Reparatur-Initiativen. Längst nicht alle Initiativen nennen sich Repair Café, es gibt auch das Reparatutti, die ReparierBar, ein Flickkafi oder das Reparatur-Kafi. Sie verfolgen alle das Ziel, dass Profis kostenlos den Besuchern helfen, defekte Objekte zu reparieren. Mit viel Enthusiasmus tauschten sich die Teilnehmer aus und teilten Erfahrungen, von denen alle profitieren konnten. Das Repair Café Thun beispielsweise empfahl allen, selbst einen Sicherungskasten zu bauen, damit die Reparaturprofis besser geschützt sind.
Bewegung soll weiter wachsen: Nationaler Reparaturtag im 2016
Die Frage nach dem Schutz der Reparateurinnen und Reparateuren war ein grosses Thema beim Treffen: Die SKS konnte nämlich für alle Repair Cafés, die mit der SKS eine Partnerschaft eingegangen sind, eine Haftpflichtversicherungs-Lösung aushandeln. So ist sichergestellt, dass sich die Reparaturbewegung ohne Risiko weiter vergrössern kann. Apropos Vergrösserung: Beim ersten Vernetzungstreffen im 2014, nahmen acht Reparatur-Initiativen teil. Ein Jahr später waren es fast vier Mal so viele. Damit die Kultur des Reparierens weiteren Aufwind erhält, beschlossen die Reparatur-Initiativen, am 29. Oktober 2016 einen nationalen Reparatur-Tag auszurufen und schweizweit kaputten Dingen ein zweites Leben zu schenken.
Hier geht es zu den Terminen der nächsten Reparaturveranstaltungen.