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Unsere Präsidentin, Prisca Birrer-Heimo stellte Anfang März dem Bundesrat die Frage, welche Risiken Swisscom mit dem italienischen Sorgenkind Fastweb eingehe. Bundesrätin Doris Leuthard versprach, dass die strategischen Zielsetzungen überprüft und eine Einschätzung der parlamentarischen Aufsichtskommission dargelegt werde.
Heute vernehme ich erneut, dass die Misere um Fastweb nicht ausgestanden ist – was kaum erstaunt. Hingegen erstaunt die Tatsache, dass von Seiten Bund dieser ausweglosen Situation weiterhin tatenlos zugeschaut wird, ohne eine Richtungsänderung zu veranlassen. Die vom Bund vorgegebene Zielsetzung hat die Swisscom mit ihrer jüngsten Tochter Fastweb bisher nicht im Geringsten erfüllt: Auslandbeteiligungen der Swisscom sollten den Unternehmenswert nachhaltig steigern. Eingetroffen sind mit dieser „Mission impossible“ bisher zwei Umstände: grosser finanzieller Verlust und Reputationsschaden.
Welche Auslandabenteuer die Swisscom-Führungen umsetzt, hat sehr wohl einen unmittelbaren Einfluss auf die Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz. Die Kommunikations-Dienstleistungen sind in unserem Land massiv überteuert. Swisscom als Marktleader fällt wegen der hohen Preise bei Vergleichen im bescheidenen schweizerischen Wettbewerb deutlich ab. Die Erwartung an die Auslandgeschäfte der Swisscom wäre – so interpretiere ich die Zielsetzung des Bundesrates -, das Inlandgeschäft zu unterstützen. Das müsste schliesslich bedeuten, dass den Kunden tiefere Preise angeboten würden.
Die sachbezogene Antwort auf die Frage unserer Präsidentin vom März ist immer noch ausstehend. Ich bin der Meinung, dass der Bundesrat gut daran tut, die Situation schnellstmöglich zu klären – damit endlich die Swisscom-Kunden vom Quersubventionieren des Verlustgeschäfts Italien befreit sind.
Sara Stalder
Geschäftsleiterin Stiftung für Konsumentenschutz
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