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1) Einige Zehntausend Menschen in unserem Land bezahlen die Krankenkassenprämien nicht.
2) Die Krankenkassenprämien steigen voraussichtlich um 4 Prozent.
3) Bundespräsident Couchepin will nicht, dass Alternativmediziner oder Komplementärtherapeuten ein eidgenössisch anerkanntes Diplom erwerben können und damit in die Liste des Bundesamts für Berufsbildung und Technologie aufgenommen werden.
Drei einzelne Meldungen und doch ergeben sie eine Einheit. Die Ausgaben für unsere Gesundheitsversorgung steigen beharrlich, schweizweit ist dieser Umstand erkannt und in aller Munde Thema Nummer 1. Ein teures Gesundheitssystem ist noch lange kein Qualitätssiegel, trotzdem geistert in vielen Köpfen herum: Was nichts kostet, ist nichts wert. Einfache Hausmittel, die wenig kosten –im besten Falle gratis sind- gelten in bestimmten Kreisen als nicht verlässliche Arznei. Im Gegensatz zu einem Medikament, das schier unerschwinglich ist: da suggeriert der Preis hundertprozentige Heilungschancen. Wahrscheinlich lassen sich die Entscheidungsträger im Gesundheitswesen ebenfalls davon verleiten und somit sind die hohen Kosten legitimiert.
Gesundheit für sich, die Familie und den Freundeskreis ist wohl der häufigst genannte Zukunftswunsch in der Bevölkerung. Mit diesem Wunsch ist viel Geld zu verdienen, das wurde bereits bestens erkannt und umgesetzt. Ziel ist, dass gegen jede mögliche Erkrankung ein schnell oder vorbeugend wirkendes Mittel zur Verfügung steht. Nur zweifle ich, ob dieses Wunschdenken aus der Traumwelt von Herrn und Frau Schweizer stammt oder ob der Ursprung bei findigen Marketingstrategen zu suchen ist. Wie sonst lässt sich der Umstand erklären, dass bei Pharmaunternehmen für die Vermarktung der Produkte das doppelte Budget zur Verfügung steht- verglichen mit den Aufwendungen für die Forschung?
1) Gesundheit ist unser höchstes Gut
2) unser Gesundheitssystem hat grosse Lücken
3) die Gesundheitskosten steigen rasant
Nochmals drei Fakten, welche seit Jahrzehnten auf Gedeih und Verderben miteinander verkettet sind. Wann wird endlich der Teufelskreis aufgebrochen, damit unsere Gesundheitsversorgung für alle wieder erschwinglich wird, die Lücken gestopft sind und damit es bei allen Verbesserungsbestrebungen wirklich um das wertvollste Gut „Gesundheit“ geht?
Sara Stalder
Geschäftsleiterin Stiftung für Konsumentenschutz
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